top of page

Warum Brautpaare auf Musikwunschkarten für den DJ bei der Hochzeit verzichten sollten

  • Autorenbild: Jan Mitchell
    Jan Mitchell
  • 14. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit


DJ Jan Mitchell - Foto: Thomas Petermann
DJ Jan Mitchell - Foto: Thomas Petermann

Die Musik ist das Herzstück jeder Hochzeitsfeier. Sie weckt Emotionen, sorgt für Gänsehaut, bringt Generationen auf die Tanzfläche – und bleibt unvergessen. Kein Wunder also, dass viele Brautpaare sich wünschen, ihre Gäste aktiv in die Musikauswahl einzubeziehen. Eine beliebte Idee: Musikwunschkarten, die auf den Tischen verteilt werden. Doch so gut gemeint sie auch sind – in der Praxis können sie den Ablauf der Feier mehr stören als bereichern.

Warum du bei deiner Hochzeit besser auf Musikwunschkarten verzichtest? Hier kommt die ehrliche Einschätzung aus Sicht eines erfahrenen Hochzeits-DJs.



1. Der DJ liest die Tanzfläche – besser als jede Wunschkarte

Ein professioneller Hochzeits-DJ ist nicht nur Musikliebhaber, sondern vor allem: Stimmungsleser. Er beobachtet die Tanzfläche, spürt die Energie im Raum und weiß genau, wann es Zeit für einen Klassiker, einen Partyhit oder eine sanfte Ballade ist. Musikwunschkarten können diesen Flow stören – zum Beispiel, wenn ein Gast sich plötzlich einen Song wünscht, der nicht zur aktuellen Stimmung passt. Das Ergebnis? Die Tanzfläche leert sich schneller, als dir lieb ist.


2. Nicht jeder Wunsch ist ein guter Wunsch

Natürlich meinen es eure Gäste gut. Aber nicht jeder hat den passenden Musikgeschmack für eine Hochzeit. Von traurigen Break-up-Songs über schrille 90er-Eurodance-Tracks bis hin zu persönlichen Lieblingsliedern, die sonst niemand kennt – Musikwunschkarten öffnen Tür und Tor für musikalische Ausreißer, die nicht immer für Stimmung sorgen. Was als nette Geste gedacht ist, kann schnell zum musikalischen Drahtseilakt werden.


3. Ein gutes Vorgespräch ersetzt jeden Zettel

Die beste Playlist für euren großen Tag entsteht nicht auf Zuruf – sondern im Dialog mit eurem DJ. In einem persönlichen Vorgespräch besprecht ihr, welche Songs euch verbinden, welche Stilrichtungen ihr liebt und was auf keinen Fall gespielt werden soll. Euer DJ plant dann eine Musikauswahl, die perfekt zu euch, euren Gästen und dem Ablauf des Abends passt – ganz ohne spontane Chaos-Wünsche aus dem Publikum.


4. Der Soundtrack eurer Liebe – kein Wunschkonzert

Die Musik auf eurer Hochzeit erzählt eure Geschichte. Sie begleitet die emotionalsten Momente, unterstreicht Höhepunkte und bringt euch gemeinsam mit euren Liebsten zum Feiern. Wenn plötzlich 50 einzelne Wünsche durcheinanderpurzeln, verliert der Abend schnell seine Harmonie. Euer DJ sorgt mit Erfahrung und Feingefühl für einen roten Faden – und trifft trotzdem den Geschmack eurer Gäste, ohne dass jeder einen Zettel schreiben muss.



Fazit: Weniger ist mehr – auch bei Musikwünschen

Musikwunschkarten sind eine nette Idee – aber auf Hochzeiten oft fehl am Platz. Wenn ihr euch eine rundum gelungene Feier wünscht, setzt lieber auf einen DJ, der euch versteht, gut vorbereitet ist und mit dem richtigen Gespür für Stimmung, Gäste und Ablauf eure Hochzeit musikalisch zu etwas ganz Besonderem macht.



Tipp: Falls ihr euren Gästen trotzdem ein kleines Mitspracherecht geben möchtet, sprecht mit eurem DJ im Vorfeld ab, wie ihr einzelne Wünsche elegant einbauen könnt – zum Beispiel über eine Song-Wunschbox für später am Abend. So bleibt die Balance zwischen persönlicher Note und professioneller Musikauswahl gewahrt.







 
 
 

Comments


bottom of page